HypnoBirthing wurde in den 80er Jahren von Marie Mongan entwickelt. Damals beendete sie ihre Ausbildung als Hypnotherapeutin und ihr Leben war immer noch sehr geprägt von ihren eigenen Geburtserlebnissen mit ihren drei Kindern. Damals bereitete sie sich selbst auf sanfte und natürliche Geburten vor, doch musste während den ersten beiden Geburten ernüchternde Erfahrungen im Krankenhaus machen. Ihr drittes Kind wurde das erste Kind in ihrer Gegend, das „natürlich“ auf die Welt kam. Diese Erfahrungen, ihr Wissen um eine natürliche Geburt und die meist unschönen Geburtsberichte zahlreicher Frauen, veranlassten sie dazu, ein Programm aufzustellen, das in Zukunft vielen Frauen auf der ganzen Welt helfen sollte, sanfte und freudige Geburtserfahrungen zu erlangen.
HypnoBirthing wurde in den USA in den letzten 20 Jahren von über 10.000 Frauen erfolgreich angewendet und jedes Jahr kommen mittlerweile weltweit tausende Neue hinzu. Im Jahr 2007 benötigten über 70% der mit HypnoBirthing vorbereiteten Frauen in den USA, die ihr Kind auf natürlichem Wege zur Welt brachten, keine Medikamente oder Schmerzmittel.
Mit der deutschen Übersetzung des Buches, welches Ende 2008 erschienen ist, können nun auch Frauen im deutschsprachigen Raum von der HypnoBirthing-Methode profitieren.
•das Angst-Spannungs-Schmerz-Syndrom vor, während und nach der Geburt vermieden wird. Die Ausschüttung von Stresshormonen und Schmerzbotenstoffen wird unterbunden, dafür wird die Ausschüttung von Endorphinen (Entspannungs- und Glückshormone), die Schmerzen lindern, maximiert.
•(fast) keine chemische Schmerzmittel mehr benötigt werden.
•die Mutter die Muskeltätigkeit der Gebärmutter durch die im Kurs erlernte Atmung unterstützt und so ihr entspannter Körper seine Aufgabe perfekt erfüllen kann. Die erste Phase der Geburt wird dadurch meist um mehrere Stunden verkürzt.
•die Müdigkeit während den Wehen vermieden wird. Die Mutter bleibt frisch und wach und hat Energie für die eigentliche Geburt.
•durch die „Langsame Atemtechnik“ keine Gefahr der Hyperventilation durch kurze Atemzüge besteht.
•die Beziehung zwischen Mutter, Baby und dem Geburtsbegleiter (meist der Vater) gestärkt wird. Der Geburtsbegleiter spielt eine sehr zentrale und wichtige Rolle.
•nach der Geburt eine schnellere Erholungsphase erfolgt. Das Gebären wird insgesamt wieder zu einer wunderschönen, friedlichen Erfahrung, so wie es die Natur vorgesehen hat.
Es geht nicht darum, eine schmerzhafte Geburt mit Hilfe von HypnoBirthing schmerzfrei zu machen, sondern darum, die Geburt – die noch nie in der Geschichte der Menschheit schmerzhaft sein sollte – wieder zu dem zu machen, was es ursprünglich war: Eine angenehme und beglückende Erfahrung und das schönste Erlebnis im Leben einer Frau.
„Wir wollen nicht nur einen angenehmen Geburtsverlauf erreichen, ohne Risiken für Mutter und Kind; wir müssen noch weiter gehen. Wir müssen begreifen, dass die Geburt eines Kindes nicht nur eine körperliche, sondern ganz grundlegend eine ebenso spirituelle Leistung ist... Die Geburt eines Kindes ist die unübertreffbare Vollendung menschlicher Liebe.“
Dr. Grantly Dick-Read 1953, Pionier der natürlichen Geburt
© JASMIN SALAZAR VELEZ · MITGLIED DES HYPNOBIRTHING-INSTITUTS IN EPSOM, USA · 2009 · IMPRESSUM
Was ist HypnoBirthing?